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melaniebartosik

Zurück zur natürlichen Umwelt

Aktualisiert: 13. Sept. 2021

Weniger Plastik und Aluminium, weniger Umweltgifte und Fleisch, mehr Greta und Selbstverantwortung. Mit unserer Ernährung können wir einen guten Baustein für uns und unsere Umwelt legen.


Ja der gute alte Mensch...So alt ist er aber eigentlich gar nicht. Der Mensch ist gerade mal rund 200.000 Jahre alt und nimmt damit gerade mal 5% des Gesamtalters der Erde ein. Trotzdem hat der Mensch es in vergleichsweise kurzer Zeit geschafft die Erde zu erobern. Der Mensch hat alles domestiziert, was es zu domestizieren gibt. Er hat sich das Land zu eigen gemacht und damit das Antlitz der Erde verändert. Chemie und Pestizide sind zum Zuge gekommen, um alles noch haltbarer und die zu bewirtschaft-eten Landschaftsflächen noch ertragreicher zu machen. Gentechnik hat das Saatgut bereits nachhaltig verändert und ist weiter auf dem Vormarsch. Umweltgifte und Schwermetalle sind omnipräsent. Sie finden sich in der Industrie und in unserer Nahrung als Konservierungs- Farb- und Zusatzstoffe, in unseren Haushaltsgeräten und Reinigungsmitteln, in unserer Kosmetika und Kleidung. Effizienz lautet das Schlagwort der Wirtschaft. Neben Gewinnmaximierung. Auf Kosten der Umwelt, der Tiere und des Menschen.


Wir alle haben das in dieser oder ähnlicher Form bereits mehrfach gehört. Das Nachwort von Greta Thunberg hallt noch immer in unseren Köpfen. Nehmt das Fahrrad, schützt die Erde, konsumiert weniger Fleisch. Mit ihrer emotionalen Rede auf dem UN- Klimagipfel von 2019 hat Greta für Gänsehaut gesorgt und Unternehmer und Regierungen weltweit zum nachhaltigen, mutigen Handeln aufgefordert. Emotional hin oder her - das Mädchen hat Recht. Wir leben in Zeiten des Wandels und befinden uns am Scheidepunkt. So dramatisch es klingt, ist leider so. Und es wird noch enger lieber Freunde. Bis 2050 sollen wir uns mit rund 9 Mrd. Menschen Mutter Erde teilen. Die Aufgabe und Verantwortung des Wandels ausschliesslich in die Hände unserer heranwachsenden jungen Generation zu legen, wäre falsch und zu kurz gedacht.


Das Gute: Das grüne Denken findet zunehmend Anklang in der Masse und vermehrt auch in der Politik. Wind und Solarenergie sind weiter auf dem Vormarsch. Wir satteln um: Von den fossillen Brennstoffen hin zu erneuerbaren Energien. Wir verzichten auf das Auto oder das Flugzeug, nehmen das Fahrrad und essen weniger Fleisch: Die Anzahl der vegetarisch und vegan lebenden Menschen wird weltweit auf 1 Milliarde geschätzt, Tendenz steigend.


Parallel dazu steigt aber auch die Anzahl chronisch erkrankter Menschen. Herz-Kreislauf Erkrankungen, Krebserkrankungen, Diabetes mellitus und Adipositas stehen dabei ganz oben und haben die akuten Infektionskrankheiten als häufigste Todesursache in den Industrieländern abgelöst. Der Mensch vernichtet seine Grundlage und bedroht dadurch seine eigene Existenz. Unsere Meere, Flüsse und Körper sind voll mit Plastik, PCB, Diotoxinen und Schwermetallen wie Aluminium, Cadmium, Quecksilber, Blei, Kupfer und Chrom.


Ernährung und Umweltschutz


Die Ernährung hat einen ganz gravierenden Einfluss auf die Umwelt. Und es betrifft jeden von uns. Jeder Einzelne hat etwas dazu beizutragen, wie viel Schadstoffe wir der Umwelt durch unsere Ernährung zusetzen und wie viel Ressourcen wir dadurch sparen, je nachdem für welche Ernährung wir uns entscheiden.


Was die Ernährung dazu beitragen und damit gleichzeitig Gutes für die Umwelt tun kann, möchte ich Dir im Folgenden aufzeigen. Die Idee ist keinesweg neu. Es gibt zahlreiche Menschen, die den Zusammenhang zwischen Ernährung und Umwelt bereits sehr früh festgestellt und thematisiert haben. Über Einstein, Vellinga und Herb, Schönberger und Brunner, Ziche, Steinfeld, Betrand, Bredack, Henrich, Campbell usw.

Nicht zuletzt die Popularität von Filmen wie Gamechanger, Cowspiracy und Seaspiracy aus jüngster Vergangenheit haben ebenso dazu beigetragem, sich kritsich mit dem Thema Ernährung auseinanderzusetzen.


Aber hier erstmal ein paar Fakten über unseren ökologischen Fussabdruck bedingt durch das, was wir zu uns nehmen...


Treibhausgase


Alle reden von Flugscham - dabei fällt das, was du isst, viel stärker ins Gewicht.

Nutztiere und deren Nebenprodukte sind für rund 32.000 Millionen Tonnen C02 jährlich verantwortlich. Dies entspricht 51% aller weltweiten Treibhausgas-Emissionen. Das durch die Kühe ausgeschiedene Methan wirkt sogar noch 25-100 Mal zerstörender als C02 auf unsere Atmosphäre. Zum Vergleich: Der Ausstoss aller Verkehrsmittelabgase umfasst lediglich 13% der Treibhausgas-Emissionen weltweit.*


Wasserverbrauch


Die landwirtschaftliche Tiernutzung benötigt jährlich zwischen 129-287 Billionen Liter Wasser und verbaucht damit 1/3 des weltweiten Trinkwassers.

Um beispielsweise 450 Gramm Rindfleisch zu produzieren werden durchschnittlich 9.463 Liter Wasser benötigt. Um 450 Gramm Eier zu produzieren werden 1.800 Liter Wasser und um 450 Gramm Käse herzustellen, 3.400 Liter Wasser benötigt.*


Landflächen und Wälder


Die Tierzucht und Tierfutterproduktion nehmen ein Drittel der Erdoberfläche ein. Um Tierfutter anzubauen, werden Wälder gerodet und zum Anbau von Mais und Soja genutzt. Die Viehzucht verursacht damit Artensterben, Wasserverschmutzung und Lebensraumzerstörung. Die Böden sind derart ausgelaugt, dass immer neuere Flächen für die landwirtschaftliche Viehzucht und Viehfutterproduktion in Anspruch genommen werden müssen. So ist die Viehzucht Experten zufolge für 91% der Zerstörung des Amazonas verantwortlich.*


Meere und Flüsse


Niemand will es hören und wahr haben. Tatsache ist jedoch, dass 75% der weltweiten Fischbestände aufgebraucht sind. Jährlich werden rund 2.7 Billionen Fische aus den Meeren gezogen. Zusätzlich geraten beim Fischfang auch andere Meerestiere in die Netze. Wird der Mensch seinen Fischkonsum nicht einstellen oder reduzieren, sind die Meere globalen Studien zufolge bis 2048 leergefischt.*



Was kannst Du tun:


Du kannst Dich z.B. vegetarisch oder vegan ernähren. Dies ist im Hinblick auf deine Umwelt matchentscheidend. Die Tierzucht und Tierfutterproduktion belastet die Umwelt weitaus höher als die Produktion pflanzlicher Lebensmittel. So verbraucht eine Person die sich vegan ernährt 50% weniger C02, 1/11 Öl, 1/13 Wasser und 1/18 Land für die Produktion pflanzenbasierter Nahrung im Vergleich zu der eines Fleischessers. Die Person spart zudem 4.164 Liter Wasser, 20.4 kg Getreide und 2,78 m2 bewaldtes Land.*


Du leistest damit vor allem einen wesentlichen Beitrag für

A) Die Tiere

B) Den Umweltschutz und einer geringeren Umweltbelastung

C) Den Welthunger - der Grossteil der weltweit produzierten Lebensmittel auf Ackerflächen wird für die Ernährung von Tieren verwendet, statt sie den Menschen als Grundnahrung zur Verfügung zu stellen und

D) Für DICH und deine Gesundheit!!! -


Für deinen Körper ist eine Ernährungsumstellung auf eine rein oder mehrheitlich pflanzliche Ernährung extrem vorteilhaft. Forscher, u.a. der renommierten und internationalen China Study, haben nachgewiesen, dass eine pflanzenbasierte Ernährung die gesündeste Ernährungsform ist - vor allem dann, wenn Grunderkrankungen oder chronische Erkrankungen vorhanden sind. Man ist demnach gut beraten in diesem Fall auf Fleisch und Milchprodukte zu verzichten.


Für einen gesunden Lebensstil und um Umweltgifte auf deinen Körper zu reduzieren kannst Du zudem statt Plastik und Aluminiumbehälter, Glas, Edelstahl oder Stoffbehälter nutzen. Du kannst saisonal und regional konsumieren und biologisch, um den Einsatz von Düngemittel und übermässigem Ressourcenverbrauch entgegenzusteuern und gleichzeitig etwas für deine Gesundheit zu tun. Achte woher deine Lebensmittel kommen und lese Dir die Inhaltsstoffe genau durch. Alleine für Zucker gibt es 50 weitere Bezeichnungen, die die Hersteller gerne nutzen um ungesunde Zutaten zu kaschieren.



Quellen


 

Melanie Bartosik ist studierte Betriebswirtin (M.Sc.) und Ernährungswissenschaftlerin i.A. und ist auf die Sporternährung und die Ernährung im Bereich chronischer Entzündungen spezialisiert. Ihr Ziel: Die Gesundheit der Menschen durch diet richtige Ernährung zu verbessern.

 






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